Wenn sie bemerken, dass im hinteren Bereich des Kiefers neue Backenzähne durchbrechen, fragen sich viele Menschen: Muss man Weisheitszähne entfernen lassen, oder können sie einfach bleiben?
Schließlich geht dieser Prozess nicht immer mit Beschwerden einher. Früher wurden diese späten Zähne in der Regel immer gezogen, doch heutzutage hat sich diese Einstellung unter den Zahnärztinnen und Zahnärzten gewandelt – nicht immer müssen die Weisheitszähne verschwinden. Wir vom arona Zahnzentrum in Ulm klären Sie rund um das Thema Weisheitszähne auf und erläutern, ob und wann man diese entfernen lassen muss.
Was sind Weisheitszähne?
Weisheitszähne – oder auch „die dritten Molaren“ – sind die hintersten Backenzähne, die meist zwischen dem 16. und 25. Lebensjahr durchbrechen. Sie sind sozusagen die späten Nachzügler im Gebiss. Evolutionär gesehen waren sie früher nützlich, da unsere Vorfahren oft härtere und zähere Nahrungsmittel zur Verfügung hatten: Rohe Pflanzen, Nüsse und Fleisch erforderten viel Kaukraft. Dafür war ein dritter Satz Backenzähne durchaus praktisch.
Heute sieht die Sache anders aus. Durch die veränderte Ernährung und die Weiterentwicklung unserer Kiefer hat sich die Größe unserer Kieferknochen im Laufe der Zeit verkleinert. Das führt dazu, dass Weisheitszähne bei vielen Menschen schlicht keinen Platz mehr haben. Dennoch brechen sie als Rückbleibsel vergangener Zeiten oft noch durch und können so in einigen Fällen Probleme verursachen. Aber nicht jeder bekommt sie: Tatsächlich werden immer mehr Babys ohne die Anlage zu Weisheitszähnen geboren.
Muss man Weisheitszähne zwangsläufig entfernen lassen?
Nicht jeder muss seine Weisheitszähne entfernen lassen. Ob eine Entfernung notwendig ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Einer der wichtigsten ist der Platz im Kiefer. Wenn genügend Raum vorhanden ist und die Weisheitszähne gesund durchbrechen, können sie ohne Weiteres im Mund bleiben.
Problematisch wird es, wenn die Weisheitszähne schief wachsen, nur teilweise aus dem Zahnfleisch hervorkommen oder gar nicht durchbrechen. Solche sogenannten „retinierten“ oder „teilretinierten“ Zähne können unsichtbare Probleme verursachen. Zum Beispiel besteht ein erhöhtes Risiko für Entzündungen, Karies und sogar Zysten. Ein weiteres Risiko sind Fehlstellungen: Wenn die Weisheitszähne auf die Nachbarzähne drücken, kann das die gesamte Zahnreihe verschieben.
Ein weiterer Punkt ist die Hygiene. Aufgrund ihrer Lage sind Weisheitszähne oft schwer zu reinigen. Das führt dazu, dass sich Plaque und Bakterien ansammeln, was wiederum das Risiko für Zahnerkrankungen erhöht. Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt kann Ihnen dabei helfen, die individuelle Situation Ihrer Weisheitszähne zu bewerten. Nicht immer ist eine Operation notwendig. Manchmal reicht es aus, die Zähne regelmäßig zu kontrollieren, um auf der sicheren Seite zu sein.
Das arona Zahnzentrum unterstützt Sie mit Beratung und Vorsorge
Sollten Sie merken, dass Ihre Weisheitszähne durchbrechen, vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin beim Zahnarzt – denn nur Spezialisten können einschätzen, ob man sie entfernen lassen muss oder nicht. Im arona Zahnzentrum in Ulm sind wir darauf spezialisiert, Ihre Zahngesundheit umfassend zu analysieren und Ihnen eine individuelle Empfehlung zu geben. Zudem können Sie Ihre Weisheitszähne schonend und mit modernster Technologie in unserer Kieferorthopädie entfernen lassen. Der risikoarme Eingriff wird tagtäglich erfolgreich von unseren Fachärzten durchgeführt – Sie brauchen also keine Befürchtungen haben.
Unser Team legt großen Wert darauf, Ihnen jede Entscheidung verständlich zu erklären. Wir wissen, dass der Gedanke an einen Eingriff viele Menschen nervös macht – und das ist völlig normal. Deshalb nehmen wir uns die Zeit, Ihre Fragen zu beantworten und gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung zu finden.
Ein Tipp von uns: Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie mögliche Probleme mit den Weisheitszähnen immer selbst bemerken. Oft sind diese „stillen Störenfriede“ nur auf Röntgenbildern sichtbar. Deswegen ist die alljährliche Prophylaxe so wichtig. Während dieser Routineuntersuchung prüfen wir, ob Ihre Weisheitszähne richtig wachsen und ob sie Ihrem Gebiss langfristig schaden könnten. Je früher wir Auffälligkeiten entdecken, desto besser können wir reagieren – und Ihnen möglicherweise größere Eingriffe ersparen.